Die Corona-Pandemie hat so ziemlich jede Sportart auf der Welt fest im Griff. So auch den internationalen Dart-Sport. Zwischen April und Juli vergangenen Jahres fand kein einziges Dart-Turnier statt. Darum wurde die PDC Home Tour ins Leben gerufen. Es wird von der „Professional Darts Corporation“ (PDC) organisiert. Das erste Turnier dieser Art fand vom 1. April bis 5. Juni statt. Das Besondere an der Home Tour ist, dass sie ein reines Online-Turnier ist. So spielt jeder teilnehmender Spieler von zu Hause aus.
Fans im Internet live dabei
Am 1. April war es dann so weit. Am neu geschaffenen „PDC Darts At Home“ nahmen fünf „Tour-Card-Holder“ aus England teil. Die Spieler wurden jeweils von zu Hause mit der eigenen Webcam zugeschaltet. Dann traten alle Teilnehmer jeweils an ihrem hauseigenen Dartboard gegeneinander an. Zunächst wurde das Turnier nur auf Facebook sowie auf den YouTube-Kanälen der Dart-Vereinigung übertragen. Der Spielmodus war „Jeder gegen Jeden“. Zudem wurde eine Distanz von „Best of seven legs“ gespielt. Nach dem sich auch eine zweite Runde mit vier Spielern bewährt hatte, konzipierte die PDC nun ein internationales Turnier mit insgesamt 128 Tour-Card-Inhabern. Die erste Runde wurde im Modus „Best of nine legs“ ausgetragen.
Erste Auflage war voller Erfolg
In der zweiten Runde wurde dann im Modus „Best of eleven legs“ gespielt“. Ebenso die anschließende dritte Runde. Die finale Gruppe wurde am 5. Juni 2020 mit den besten vier Spielern ausgetragen. Am Ende setzte sich der Brite Nathan Aspinall durch und gewann die erste PDC Home Tour. Das Turnier war kostenpflichtig bei DAZN sowie einigen Wettanbietern zu sehen. Natürlich übertrug auch der YouTube-Kanal von PDC die Spiele. Das Schöne: man kann, genauso wie auf normale große Dart-Turniere, auch darauf wetten. Der Erfolg war auf allen Seiten da und das Konzept wurde von allen Beteiligten sehr gut angenommen, sodass es eine zweite Runde gab.
Die zweite Runde mit 70 Akteuren
So fand vom 31. August bis zum 20. Oktober 2020 die zweite PDC Home Tour statt. In der finalen Gruppe setzte sich dieses Mal der Engländer Luke Humphries durch. Auf Platz zwei landete der Waliser Jonny Clayton. Der Australier Damon Heta errang den dritten Rang. Insgesamt hätten in der zweiten Auflage 70 Spieler mit einer Tour-Card ausgestattet sind teilnehmen können. Diese Dart-Spieler waren zudem auf den eher hinteren Plätzen der „PDC Order of Merit“ platziert. Zu Beginn gab es zehn Siebenergruppen. Der Modus war erneut „Jeder gegen Jeden“. In die zweite Runde kamen jeweils die besten jeder Gruppe weiter. Auch die fünf besten Gruppenvierten lösten das Ticket für die nächste Spielrunde. Damit spielten 35 Akteure in fünf Siebenergruppen in der zweiten Runde. Am Ende qualifizierten sich die vier besten Spieler je Gruppe. Als sogenannter Lucky Looser zog zudem der beste Gruppenfünfte weiter.
Dritte Auflage ist im vollen Gange
In dieser dritten Runde waren nun 21 Spieler vertreten. Aus den daraus gebildeten drei Siebenergruppen konnten sich jeweils die beiden besten Spieler pro Gruppe sowie der beste Gruppendritte für die finale Champions Group qualifizieren. Diese spielten den Sieger der zweiten PDC Home Tour untereinander aus. Leider nahmen dieses Mal nicht alle spielberechtigten Akteure an dem Turnier teil, sodass auch Spieler dabei waren, die bereits an den Turnieren teilgenommen hatten. Da man natürlich auch auf diese Spiele wetten konnte, wurden die Gruppenspiele bei einigen Wettanbietern und auf pdc.tv, dem offiziellen Portal der PDC, übertragen. Das Konzept des Online-Darts geht auf. Die dritte Auflage läuft noch bis 11. Dezember. Die Zuschauer sind begeistert und die Sportler ebenso. Sicherlich wird es auch im kommenden Jahr mit der PDC Home Tour weitergehen.
Bild: @ depositphotos.com / fantasticstudio33
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