Die korrekte Dart Wurftechnik

Die korrekte Dart Wurftechnik

Dart spielen kann eigentlich jeder, vorausgesetzt man kann einigermaßen gut auf eine Zielscheibe werfen. Doch es ist mehr als nur einen Pfeil auf eine Dartscheibe zu werfen, hier geht es um Präzision und vor allem die richtige Wurftechnik. Sie entscheidet letztendlich über die Treffsicherheit und vor allem über die Punktzahl. Wer Dart also professionell oder als Hobby spielen möchte, der benötigt die korrekte Wurftechnik.

Der richtige Griff

Die richtige Wurftechnik beginnt nicht beim Werfen, sondern bei der Art, wie der Dartpfeil in der Hand gehalten wird. Sprechen wir also zunächst von der Grifftechnik, welche entscheidend für einen guten Flug ist. Der Griff kann dabei ganz individuell perfektioniert und den eigenen Vorlieben angepasst werden. Es gibt keine fix vorgeschriebenen Regelungen, wie ein Pfeil gehalten werden sollte. Dennoch sollte man sich schon irgendeine Griffhaltung aussuchen und diese mit der Zeit üben und antrainieren. Anfänger können sich noch durch die richtigen Griffe probieren, – es sind nur ein paar Dinge wirklich verboten.

Der Standardgriff oder der Griff für Anfänger

Der Dartpfeil, übrigens auch nur Dart genannt, wird einfach in die Handfläche gelegt und vorsichtig in der Hand bewegt, um den Schwerpunkt zu finden. Mit dem Daumen wird nun der Dart zu den Fingerspitzen geführt. Hinter dem so genannten Schwerkraftzentrum sollte der Daumen platziert werden. Hierbei gilt, dass so viele Finger wie nötig verwendet werden dürfen. Einfach ausprobieren und Vorlieben austesten. Nun kann der Arm zum Zielen angesetzt werden. Der Griff sollte möglichst fest, jedoch nicht zu starr und gezwungen sein. Auf jeden Fall sollte auf das Faustmachen verzichtet werden, mindestens drei Finger sollten es aber sein.

Die korrekte Wurftechnik

Darts oder Dartpfeile haben eine parabelförmige Flugbahn. Dies fällt zunächst nur Profis auf, kann jedoch auch von Laien festgestellt werden. Dieser Flugbahn muss auch die entsprechende Technik angepasst werden:

Soll heißen, dass sich zwar der Arm bewegen soll, die Schulter jedoch ganz ruhig bleiben muss. Auch der Oberkörper darf nicht mit schwingen und sich bewegen. Der Ellenbogen bleibt immer in gleicher Position und nur die Hand bewegt sich nach hinten. Dafür wird eine einfache Handgelenksbewegung ausgeführt. Diese Bewegung reicht aus, um den notwendigen Schwung für den Wurf zu erreichen. Die Handgelenksbewegung sollte jedoch nicht allzu heftig ausfallen, Profispieler bezeichnen die Bewegung als „Schnappen“.

Dabei wird der Dart beschleunigt und man benötigt sonst weniger Energie. Und je ruhiger und energieloser man werfen muss, umso besser kann gezielt werden. Als Anfänger wird man sicherlich nicht auf all diese Aspekte eingehen können, allerdings macht Übung bekanntlich den Meister.

Die korrekte Wurftechnik beim Dart ist dabei grundsätzlich vergleichbar mit der Wurftechnik beim Spiel Bierpong: Der Stand und die Armbewegung sind identisch. Der Unterschied liegt in der „Härte“ des Wurfs. Beim Bierpong sollte der Ball bogenförmiger mit weniger Schwung geworfen werden. Wer mehr zur Wurftechnik beim Spiel Bierpong erfahren möchte, findet hier einen lesenswerten Beitrag, wie man seine Bälle richtig im Cup des Gegners versenkt.

Die passende Fuß- und Körperstellung

Es gibt im Dartspiel nur eine einzige Fuß- und Körperstellung, welche allen Anforderungen entsprechen. Der rechte Fuß muss vorne stehen, wenn man ein Rechtshänder ist. Linkshänder stellen automatisch den linken Fuß nach vorne. Nach der Aufstellung versteht man auch den Sinn hinter einer solchen Aufstellung.

Steht der rechte Fuß vorne, so wirft man auch mit der rechten Hand, welche automatisch näher am Ziel ist, als es die linke tun würde. Die Schultern stehen im 90 Grad Winkel zur Zielscheibe, wenn der perfekte Stand erreicht ist. Auch die Vorderfüße und die Hinterfüße müssen im 90 Grad Winkel zueinander stehen. Die meisten Spieler die diese Technik ausprobieren, finden dies jedoch unangenehm. Bei Profisportlern aber für jeden Millimeter entscheidend.

Zielen – Treffen – Punkte sammeln

Steht man in korrekter Haltung zum Ziel und hat seine für sich perfekte Dart-Handhaltung gefunden, so kann das Ziel an versiert werden. Auch hier müssen eigene Vorlieben gefunden werden, wie das mit dem Zielen am besten klappt. Manche fokussieren sich auf den Bulls Eye, andere schließen ein Auge, um quasi durch den Dartpfeil  die Flugbahn zu sehen.

Für das korrekte Zielen gibt es also keine vorgeschriebene Technik. Empfehlenswert ist es aber, lediglich ein paar Andeutungen zu machen, wenn die Zielscheibe an versiert wird. So wird der Wurf vorbereitet und der richtige Abwurf kann gefunden werden.

Wer das Werfen erst üben muss, der sollte sich ein wenig Zeit dafür lassen und kontrolliert und ruhig werfen. Schnell stellt man nämlich fest, dass es gar nicht so einfach ist, eine relativ große Zielscheibe zu treffen. Vor allem das Werfen in einer geraden Flugbahn, erweist sich schnell als Herausforderung. Der Grund dafür ist einfach, denn der Mensch ist nie komplett symmetrisch. Und ebenso wie unser Äußeres nicht symmetrisch und gleich aufgebaut ist, so ist es auch das Gleichgewichtssystem oder die Anordnung des Seefeldes nicht.

Manche Menschen zielen deshalb zwar vermeintlich in die Mitte, werfen den Pfeil dann jedoch zu weit rechts oder links, nach oben oder unten. Hier muss ein Ausgleich geschaffen werden, um die perfekte Flugbahn zu treffen.

Genau das ist wirklich nicht einfach. Nach den ersten erfolgreichen Treffern werden nun die Punkte aufgeschrieben und man stellt fest, Dart spielen macht eine Menge Spaß, fördert die Konzentration und lässt einen zur Ruhe kommen. Auch dafür gibt es einen Grund, denn für die richtige Wurftechnik benötigt man ein gewisses Maß an Ruhe, innerer Gelassenheit und Entspannung. Auch die Atmung ist wichtig und kann perfektioniert werden.

Bild: @ depositphotos.com / innervision

Theo